#16

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 16.08.2016 18:12
von Spike | 1.033 Beiträge | 1822 Punkte

Dieser Blick...Der, den Buffy mir zu warf. Er machte mir tatsächlich Angst. Sie schien wie gefangen in sich selbst und ich war völlig hilflos. Nutzlos traf es wohl eher, denn ich war sicher kein Psychologe der Schnipp machte und danach war alles wieder gut. Nein, so etwas war mir nicht möglich. Ich war doch auch nur ein Vampir, ein Mann....ein liebender Mann. Und das brachte mich zu Punkt zwei, meiner Sorge um sie. Ich wollte den Blick nicht senken, so sehr freute ich mich über diese winzig kleine Reaktion, die Buffy mir zu kommen lies. Aber das wirklich Wahre war das nicht.
"Ich würde nie zu lassen...dass dir etwas passiert...niemals." kam es noch einmal leise aus meinem Mund. Leise und verzweifelt. Da war keine Kraft mehr. Die raubte sie mir nämlich gerade.

Ich hatte ihre Füße schon gehört, aber gehofft, dass sie weiter gehen würde. Als sich jedoch die Tür öffnete, richtete ich mich ebenso wie Buffy sofort auf, aber ging in den Stand. Mein Blick war verächtlich auf das Kind gerichtet, dass sich gerade den absolut beschissensten Zeitpunkt für eine Pinkelpause ausgesucht hatte. Am liebsten hätte ich sie einfach angeknurrt und leise und bedrohlich "verschwinde" gesagt, aber ich wusste wie viel Buffy die Kleine bedeutete. Also blieb ich einfach stehen und folgte ihr mit meinem Blick. Dann aber war er auf Buffy geheftet, für die das Auftauchen der Kleinen anscheinend eine Art Tropfen auf dem heißen Stein war und ihre Starre beendete. Ich war durchaus verblüfft und sogleich schlich sich ein Hauch von Eifersucht in meine Seele. Was konnte dieses Kind in Buffy ausrichten oder heilen, was ich nicht konnte? Ganz einfach...weil ich der Böse war. Irgendwo tief in ihrem Inneren vertraute mir Buffy vollkommen, dessen war ich mir sicher, aber die Zweifel, die sie nur all zu gern hegte, hielten sie davon ab dieses Vertrauen zu zu lassen. Ich hatte ihr schreckliche Dinge angetan. Amber hingegen mit ihren kleinen verspielten Kulleraugen und ihrem Hilfebedürfnis könnte ihr nie etwas tun. Das war der Unterschied.

Die ganze Zeit hatte ich die beiden nachdenklich angesehen als ich hörte, wie Buffy das Kind nach unten schicken wollte. "Ach ich dachte schon ich muss Tee für die Kuschelstunde besorgen.". gab ich sehr leise von mir. Ich war mir nicht einmal sicher, ob die Beiden das gehört hatten. Danach lies ich mich wieder auf den Deckel der Toilette sinken. In dem Moment stand Buffy auf. Aber gesund sah das nicht. Eine Andeutung dazu, dass ich schon aufspringen wollte, gab es, aber ich stoppte mich selbst. Sie konnte auch allein stehen, oder? Mein Blick traf ihren, der unsicher auf mir lag. Doch dann wich ich aus. So viel hätte ich in diesem Moment zu sagen gehabt, aber nicht hier. Nicht vor dem kleinen Mädchen. Manchmal konnte auch ich mich zurück halten.

@Amber Sawyer
@Buffy Anne Summers
Sorry, von mir gibt es nicht so viel auf das ihr reagieren könnt...


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#17

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 16.08.2016 21:59
von Amber Sawyer | 23 Beiträge | 23 Punkte

Sie versuchte Mutig auszusehen, wie sie da in ihrem Nachthemd, Barfuß und mit zerzausten Haaren vor dem großen...Mann stand, und ihn mit ihren großen Augen böse ansah. Doch so mutig sie auch tat, so zittrig war sie auf den Beinen und daher auch überhaupt nicht böse, dass Buffy sie in die Arme nahm und sie an sich zog. Fast sofort schlang sie ihre Arme um Buffy und vergräbt ihr Gesicht kurz an ihrer Schulter "aber er hat dich böse angeschrien" nuschelte sie in Buffys Shirt und sah sie ernst an "Er darf dich nicht anschreien!" Dabei sah sie etwas vorwurfsvoll zu Spike rüber, ehe sie wieder zu Buffy sah.

Ernst sah das kleine Mädchen zu der älteren auf, die ziemlich fertig aussah. Besorgt runzelte sie die Stirn und setzte den Blick auf, mit dem ihr Dad sie ansah, wenn irgendwas nicht in Ordnung war "Du musst schlafen buffy" sagte sie ruhig und ernst, gar nicht wie eine 6 Jährige. Ernst hörte sie der älteren zu, als sie ihr sagte was sie zu tun hatte. kurz dachte sie nach, ehe sie nickte "gut, aber Buffy..." sie flüsterte leise "ich bin immer für dich da!" so wie Buffy für sie da ist.

Sie umarmte Buffy nochmal, sah kurz - wieder mit bösen Blick - zu Spike und ging dann zögerlich aus dem Badezimmer, und lief, sobald sie die Tür geschlossen hatte, schnellen schrittes zu ihren Dad

-->Treppe
@Spike
@Buffy Anne Summers


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#18

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 19.08.2016 15:07
von Buffy Anne Summers | 355 Beiträge | 450 Punkte

-Ich würde nie zulassen, dass dir etwas passiert-
Wie gern hätte ich Spike diese Worte gerade bedingungslos geglaubt? Aber leider hatte mich die Vergangenheit schon zu oft eines besseren belehrt. Und diese Lektionen hatte ich auf die harte Tour lernen müssen. Immer noch war ich wie von der Vergangenheit geblendet und sie nahm mich soweit gefangen, dass ich seine Worte zwar realisierte, aber erst wirklich aufwachte, als die Tochter von Devon auf einmal vor mir im Badezimmer stand und mich ins Hier und Jetzt zurück holte.
Amber war mir ans Herz gewachsen, in der Zeit in der Devon sich nicht hatte um sie kümmern können und die Kleine bei ihr gelebt hatte. Sie war so etwas wie ihre Ersatztochter gewesen. Ein Kind, was sie so auf natürliche Weise nie würde haben können, denn sie bevorzugte nun einmal Vampire. Und Sex zwischen ihr und Angel... das war so oder so immer eine recht schwierige bis unmögliche Angelegenheit, weshalb Buffy mit der Entscheidung Angel zu heiraten, auch ihre Träume auf eine eigene Familie begraben hatte. Angel... kurz riss es schmerzlich an ihr, als sie daran dachte, dass auch er jetzt nur noch Teil ihrer Vergangenheit war und Spike? Spike liebte sie, würde aber bald auch nicht mehr sein, als eine Erinnerung.
Am Liebsten wäre Buffy aus dem Zimmer geflüchtet, raus aus Devons Haus und wäre gelaufen, bis sie nicht mehr hätte weiter laufen können. Aber das ging nicht. Sie musste ruhig bleiben. Spike schien immer noch gereizt zu sein, auch wenn er nach außen hin deutlich ruhiger wirkte, als noch kurz zuvor, als sie allein im Bad gewesen waren.
Mit ruhigen und hoffentlich auch beruhigenden Worten, versuchte die Jägerin Amber dazu zu bringen, den Raum wieder zu verlassen und schickte sie nach unten zu ihrem Vater. Zum Glück hörte die Kleine auf das was Buffy ihr sagte und rührte sie mit ihren Worten fast zu Tränen. „Du weißt doch... ich bin stark Amber...Ich hab dich lieb.“ flüsterte sie und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe sie die Kleine los ließ und ihr hinter her sah, wie sie aus dem Badezimmer lief und Spike dabei mit einem letzten bösen Blick bedachte, der selbst die erfahrene Jägerin beeindruckte.

Und dann? Dann waren sie und Spike wieder allein und die Beklemmung kehrte zurück. Der Schreck darüber, was hier gerade zwischen ihnen beiden vorgefallen war, blankes Entsetzten, wie sehr sie ihre Vergangenheit eingeholt hatte und wie schlecht sie damit zurecht gekommen war. Spikes Sarkasmus war da auch wenig hilfreich.
Immer wieder hatten sich unsere Blicke während meines kurzen Gesprächs mit Amber getroffen und letzten Endes war es Spike, der seinen gesenkt hatte.
„Spike ich...“ setzte ich unsicher an, noch immer den Schreck und einen Hauch Panik in den Augen stehe habend, aber ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Es war, als hätte es mich alles an Kraft gekostet, die ich noch aufbringen konnte, um Amber möglichst ohne zu großen Schaden aus der Situation zu bringen und ich hoffte, dass sie auch tatsächlich nach unten zu ihrem Vater gehen würde und nicht heimlich aus dem Haus laufen würde, so wie sie es schon einmal getan hatte.

@Spike


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#19

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 23.08.2016 15:55
von Spike | 1.033 Beiträge | 1822 Punkte

Auch wenn es in diesem Moment wohl sehr unpassend war, verdrehte ich die Augen, als das Mädchen noch einmal das Wort gegen mich erhob. Aber das war nur ein kurzer Moment und ich war mir ziemlich sicher, dass keine von beiden das mitbekommen hatte. Wie sollte das enden, wenn das Urböse wirklich recht hatte? Wenn....Nein, daran durfte ich im Moment nicht denken. Ich verbot es mir förmlich in meinem eigenen Kopf, nur einen Gedanken daran zu verschwenden. °Nicht jetzt...°
Auch wenn das Urböse bei mir die Wahrheit gesagt hatte, glaubte ich nicht daran, dass Buffy...schwanger von mir sein könnte. Es war nicht möglich! Überhaupt nicht möglich.
Dennoch war da diese kleine leise Stimme in meinem Kopf, die immer wieder versuchte auf mich einzureden. °Du weißt schon, dass alles möglich ist, wenn das Urböse einen Rundumschlag macht, oder? Du hast es erlebt! Wieso sollte es jetzt nicht so sein?° Zweifel, Fragen und auch Gefühle, die ich gerade nicht zuordnen konnte, wollten mich davon überzeugen, dass es wirklich so war. Doch so lange ich keinen eindeutigen Beweis hatte, wollte und konnte ich nicht daran glauben.

Als das Kind gegangen war, hatte ich ihm nicht einmal hinterher gesehen. Zwar mochte ich Devon, aber ich konnte mit seiner Tochter rein gar nichts anfangen. Das einzige, was ich ihr bieten konnte, war mich zurück zu halten, wenn sie in der Nähe war. Mehr konnte man mir nicht abverlangen. Ihre Worte holten mich wieder zurück...zurück in die harte gemeine Realität, von der mir nicht mehr viel bleiben würde. Ich hatte vielleicht noch Stunden, wenn ich Glück hatte, Tage, bis ich das zeitliche segnete. Und doch war ich hier...hier bei ihr...und ich würde nicht von ihrer Seite weichen.
"Schon klar...du hast keine Ahnung, wie du mich noch ansehen sollst." gab ich trocken von mir. Enttäuschung stand in meinem Gesicht. Wahrhaftige Enttäuschung. Und das, obwohl ich verstand...
"Wieso kann nicht alles wieder so sein wie...." Ich stockte. Nein, das war eine dumme Frage. Dümmer, als man sie von mir erwarten würde. Nun stand ich wieder auf, machte aber keine Anstalten zu ihr zu gehen. "Du musst jetzt stark sein Buffy...Egal wie, aber du musst endlich aufwachen. Ich werde bald nicht mehr da sein, um Händchen zu halten, wenn du wieder in deiner eigenen Welt versinkst. Ich werde sterben...verstehst du? Und ich will nicht so gehen...nicht, wenn ich dich als ein Häufchen Elend zurück lasse. Du bist die Eine...das habe ich vor Jahren gesagt und ich sage es auch jetzt. Es ist so...es wird immer so bleiben...Und...du musst leben...Denn ich kann es nicht mehr...." Teils entschlossen, teils verzweifelt, hatte ich meinen Standpunkt klar gemacht, aber ich war fest in meinen Worten. Erst jetzt wagte ich es, mich ihr mit einem Schritt wieder zu nähern. "Ich liebe dich. Das weißt du...Und..." Ich wollte weiter reden. Ich versuchte es, aber...dieser Hunger...Er lies mich inne halten. Als würde in mir ein sofortiges Gefühl von Übelkeit auftreten und mich übermannen wollen. Nur war es nicht dieses Gefühl...sondern die pure Gier.
Mein Blick haftete für einen kurzen Moment am Boden, auch wenn mir dieser wie eine Ewigkeit vor kam. Ich musste mich ablenken. Irgendwie musste ich einen Weg finden, damit ich sie nicht gleich anfiel, wie ein Hund, der wochenlang nicht gefüttert wurde. Langsam bückte ich mich und hob den Test ein weiteres Mal auf. Ob sie jetzt in der Verfassung war, zu verstehen, was ich von ihr wollte blieb fraglich. Aber vielleicht hatte Amber es ja geschafft, sie aufzuwecken und wenn nur ein wenig. Es gab mir Hoffnung.

@Buffy Anne Summers


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#20

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 06.09.2016 23:36
von Buffy Anne Summers | 355 Beiträge | 450 Punkte

Von den Zweifeln, und Gedanken, die gerade in Spikes Kopf zu kreisen schienen ahnte ich aktuell nichts und das war mit ziemlicher Sicherheit auch gut so, denn ansonsten hätte ich erst recht dicht gemacht, denn an den Gedanken ein Kind von Spike zu bekommen, wollte ich gerade als letztes von allen möglichen Gedanken denken. Ich war eine Jägerin. Das hieß, jeder Tag konnte mein letzter sein. Man wusste nie, wann man auf einen Gegner traf, den man nicht besiegen konnte. Wie jedes junge Mädchen hatte ich irgendwann einmal von der perfekten Bilderbuchfamilie geträumt, aber sowohl mein Lebenswandel, als auch meine Partnerwahl ließen diesen Traum ziemlich schnell verblassen. Vampire konnten keine Kinder zeugen. Basta, Ende aus.
So sehr ich es auch verfluchte, dass Amber ausgerechnet jetzt ins Badezimmer geplatzt war und diese, für sie sicher verstörende Szene mitbekommen hatte, ein Gutes hatte das Ganze dann doch gehabt. Sie hatte mich in die Realität zurück geholt. Zumindest soweit, dass ich die Umgebung, in der ich mich befand, wieder mit wahrnahm und nicht mehr weiter in der Vergangenheit gefangen war.
Langsam hob ich bei Spikes Worten den Blick und sah zu ihm herüber. Holte Luft, um zu antworten, ließ sie dann wieder aus meinen Lungen entweichen, ohne einen Ton zu sagen. Was sollte ich sagen... -Hey, ich hab für nen Moment geglaubt, dass du einen zweiten Versuch unternehmen willst, mich zu vergewaltigen?- sicherlich nicht die passende Wortwahl, zumal mir jetzt wo ich wieder halbwegs klar im Kopf war, bewusst war, dass all das nur einem Hirngespinst, entstanden aus einer verfänglichen Situation und viel zu viel Stress entstanden war. Niemals würde er mir erneut so etwas antun. „Spike...“ erneut kam nur der Name des Vampirs aus meinem Mund. Leise und vorsichtig, als ich einen vorsichtigen Schritt auf ihn zumachte, während er weiterhin auf dem Toilettendeckel saß. Ja, warum konnte nicht alles so sein, wie es früher einmal gewesen war? Die Frage hatte ich mir in der Vergangenheit auch schon mehr als nur einmal gestellt. Dann erhob er sich und ich hielt in meiner Vorwärtsbewegung inne.
Und wieder kamen die typischen Worte, die ich schon so oft zu hören bekommen hatte, dass sie mir zu den Ohren wieder heraus quollen, so satt hatte ich sie. Ich sollte stark sein. Warum? Weil ich in den Augen der anderen die Eine war? -Buffy Anne Summers – Jägerin, zwei Mal gestorben. Bis lang größte Siege: Der Meister, Angelus, Adam, Glory, Caleb, The First itself, auch wenn der Sieg eher temporär gewesen war, sowie viele Namenlose Dämonen und Vampire.-
„Ja, ich bin die Eine... in euren Augen. Ihr stellt mich auf einen Sockel, auf dem ich nicht stehen will. Ich muss leben... Ich lebe Spike! Aber ich kann nicht immer nur stark sein, so wie ihr es verlangt... so wie du es verlangst.“ Warum zur Hölle sollten nur alle anderen schwach sein dürfen? Weshalb oblag es immer mir, am Ende stark zu sein? Ich hatte genug. Ich war ein Wrack... vielleicht nicht körperlich. Aber in mir drin, da spürte ich immer wieder eine Leere und Zerrissenheit, die nichts und niemand zu füllen vermochte. Meine Mutter? Tot. Meine Schwester? Schien nicht mit mir zu reden. Meine besten Freunde? Tot, oder bis vor kurzem ohne ein Wort zum Abschied verschollen. Meine Beziehungen? Davon wollten wir hier wohl gar nicht erst anfangen. Was also machte mich so besonders, das ich auf dieses Podest gehörte, auf das mich Spikes Worte erneut hoben. Das ich perfekt darin war, alle die mir etwas bedeuteten von mir zu stoßen? Das ich nicht zögerte, selbst wenn ich einen geliebten Freund töten musste? Ich hatte mit 17 Angel zur Hölle geschickt. Ihn für das größere Wohl geopfert. Ich war gegen Willow angetreten und Spike und ich hatten uns auch schon die Innereien aus dem Körper geprügelt. Was bitte qualifizierte mich dazu, etwas Besseres zu sein, als die Menschen um mich herum? Nur weil ich gegen das Böse kämpfte?
Mit jetzt vor dem Oberköper verschränkten Armen blickte ich zu ihm herüber, als der Vampir jetzt doch einen Schritt auf mich zu machte. Kurz schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen, als er sagte, er würde mich lieben. Ja, das wusste ich. Und ein Teil von mir, der vielleicht noch nicht genau so kaputt und unfähig war, als der Rest von mir, erwiderte diese Gefühle. Der Rest aber versuchte jetzt bereits wieder, ihn auf Abstand zu halten, bloß nicht zu viel Nähe zuzulassen, die Sache klein zu reden, damit die Wunden am Ende nicht zu tief gingen, wenn ich wirklich alleine da stand. Und wieder hatte er den bescheuerten Schwangerschaftstest in der Hand, den ich ihn ein weiteres Mal aus der Hand riss. Dieses Mal verzichtete ich allerdings darauf, ihn in die nächste Ecke zu schleudern. „Eher gibst du doch keine Ruhe oder?“ seufzend öffnete ich die kleine Schachtel und zog einen in blickdichte, weiße Folie eingeschweißsten Teststab heraus, den ich noch eine Weile in den Händen wog, ehe ich tief durch atmete. „Dreh dich um!“ forderte ich von ihm und schob ihn von der Toilette weg. Wieder einmal ein Beweis dafür, wie verdreht ich war. Ich wartete darauf, bis er sich umgedreht hatte, setzte mich auf das WC und führte den Test wie in der Anleitung vorgeschrieben aus, kleidete mich unten herum wieder an, legte den Teststreifen auf den Rand des Waschbeckens und wusch mir gründlich die Hände. „Du kannst wieder gucken.“ ließ ich Spike wissen. „Du wirst sehen, das die ganze Aufregung vollkommen umsonst ist.“ prophezeite ich ihm und zuckte scheinbar gleichgültig mit den Schultern. „In fünf Minuten wirst du es selber sehen, dass der Test negativ ist.“

@Spike


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#21

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 07.09.2016 22:59
von Spike | 1.033 Beiträge | 1822 Punkte

Meine Nackenhaare stellten sich auf, als sie meinen Namen nannte, nachdem ich sie nur für einen Moment schwer atmen hören konnte. Nein, da gerade nichts mehr zu kitten. Ich war zutiefst in meinem Stolz gekränkt worden. Vielleicht gewann da auch gerade mein Egoismus die Oberhand, aber ich konnte noch nicht aufsehen. Stattdessen klebte mein Blick weiter am Boden, so sehr ich mir auch wünschte, sie jetzt anzusehen. Jetzt, als sie doch endlich Eigeninitiative zeigte. Doch ich konnte nicht. Ein wenig verwirrt wischte ich mir mit der Hand über das Gesicht. Auch weil ich noch immer gegen den Hunger ankämpfte, der sich einfach nicht einstellen wollte. Die Schmerzen in meinem Rücken breiteten sich immer weiter aus. Inzwischen spürte ich auch meine Schultern deutlich. Doch ich war Schmerzen gewohnt. Seelisch wie körperlich. Über die Jahre mit Seele hatte ich halbwegs gelernt damit umzugehen.
Und so lies ich mir wenigstens die physischen Gebrechen noch lange nicht anmerken. Aber auch ich schluckte meinen Stolz irgendwann runter und stand auf, ehe die alte Leiher wieder aus meinem Mund heraus sprudelte. Das, was ich Buffy schon damals gesagt hatte und auch noch immer so meinte. Ihre Worte jedoch, versuchten alles was ich dachte und wusste, an was ich glaubte, zunichte zu machen. "Buffy nicht..." versuchte ich sie aufzuhalten, doch das lies sie nicht zu. "Du erwartest von mir das Selbe." fügte ich dann nach ihren Worten ernst und leise hinzu. Und es kam wirklich bitter über meine Lippen. "Gäbe es wirklich etwas, dass mich rettet, dann würdest du nicht hier sitzen und aufgeben, oder?" fragte ich dann direkt, auch wenn es vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt war. "Dann würdest du dich diesem Wunsch nicht hingeben." stellte ich fest, knallhart.
Es schien wirklich so, als sei der Todeswunsch in ihr wieder größer als zuvor. Dabei hatte sie ihm schon vor vielen Jahren nachgegeben. Vielleicht irrte ich mich auch. Vielleicht waren meine Sinne zu sehr getrübt von all dem was hier passierte und noch passieren sollte. Allein das kurze Lächeln auf ihren Zügen, das fast nicht zu bemerken war, sagte mir wieder, dass ich es doch schaffen konnte ihr zu helfen, für sie da zu sein. Wenigstens, bis das Schicksal mich ihr endgültig entriss. Das würde noch ein großer Abgang werden. Aber sie würde nicht dabei sein. Nur war das etwas, dass ich sie noch nicht wissen lies.

Als sie nach dem Test griff, hätte ich die Luft angehalten, wenn ich dazu fähig gewesen wäre. Aber stattdessen spannte sich mein Körper ungewollt an. Ich blieb wie angewurzelt stehen, wartete ab, bis sie mich zum undrehen aufforderte. "Als ob ich das alles nicht schon längst in und auswendig kenne." merkte ich an, als ich mich von ihr abwandte und einen Schritt von ihr weg machte. Mit verschränkten Armen wartete ich auf ihr Go, damit ich mich wieder umdrehen konnte. Sie legte etwas aufs Waschbecken und einen kurzen Moment später konnte ich Wasser rauschen hören. Und schon sah ich die Jägerin wieder an und machte einen Schritt auf das Waschbecken zu. Mein Blick lag abwartend auf ihr, als sie sagte, dass das Ergebnis in 5 Minuten sicher sein würde. "Wie gern hätte ich jetzt eine Zigarette..." seufzte ich und lies mich dann auf den Badewannenrand sinken. Die Frage nach dem "Was waäre, wenn..." lies ich aus.
Ich wusste nicht, was ich mir wünschen würde. Aber ich wusste was ich tun würde, egal wie das Ergebnis ausfiel.
In der Zeit, in der wir warteten, tippelte ich ungeduldig mit meinein Fingern auf dem Rand der Wanne herum. Ich hätte mir das mit den Zigaretten wirklich überlegen sollen. Sie könnten mir wenigstens ein wenig über die Wartezeit und den Hunger hinaus helfen. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie ich daran dachte, Buffy zu eröffnen, wie hungrig ich war. Aber gerade jetzt hatte ich Angst, sie könnte mich als potentielle Gefahr ansehen. Das, was eben hier passiert war, zeigte mir deutlich, dass sie gerade sehr angreifbar war. "Jetzt sind fünf Minuten rum, oder?" Man konnte mir meine Nervosität ansehen, genauso wie die Ungeduld. Langsam erhob ich mich und sah Buffy an.

@Buffy Anne Summers


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#22

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 10.09.2016 14:04
von Buffy Anne Summers | 355 Beiträge | 450 Punkte

Nicht? Ich hatte jedes Recht dazu, ihm die Meinung zu sagen. Ihm und allen anderen, die immer noch der Meinung waren, dass man ruhig alles auf meinen Schultern abladen konnte, frei nach dem Motto, Buffy schafft das schon irgendwie. „Tu ich das?“ mein Blick trug einen gewissen Trotz in sich, denn in meinen Augen ware s nicht das Gleiche. Hier ging es darum, dass er nicht mehr sein wollte, aber von mir verlangte, dass ich stark war. „Und was hast du schon unternomme, um etwas zu finden, was dich retten kann?“ Meines Wissens nach nichts. Aber wollte ich diese Diskussion tatsächlich schon wieder führen? Nein. Eigentlich wollte ich das ganz und gar nicht. Es war alles gesagt und keiner von uns beiden war im Augenblick dazu bereit, von seiner Meinung abzuweichen.

„Und? Schau trotzdem weg.“ kommentierte ich und war froh, dass er sich auch umdrehte und erst wieder in meine Richtung sah, als ich es erlaubte.
Eine Zigarette??? Das war alles, was ihm gerade einfiel? Dieser Vampir war manchmal zum Haare ausreißen nervtötend. Ich bedachte ihn mit einem genervten Blick, ehe ich anfing, im Badezimmer auf und ab zu gehen. „Könntest du aufhören, die ganze Zeit auf dem Rand rum zu klopfen?“ fuhr ich ihn gereizt an, denn das Geräusch, was entstand, wenn seine Finger in kurzen Abständen immer wieder auf den Rand der Badewanne trafen, raubte mir aktuell den letzten Nerv.
Ob die fünf Minuten rum waren? Ich warf einen raschen Blick auf die Uhr. „Ja....“ mit dem festen Glauben daran, nur einen Strich auf dem schmalen Teststreifen zu finden, ging ich zum Waschbecken und griff nach dem weißen Plastikteil, ohne zunächst selber einen Blick darauf zu werden und hielt ihn Spike unter die Nase. „Da siehst du, nur ein Strich... also nega....“ und dann blieben mir die restlichen Worte im Hals stecken. Das... nein, das war unmöglich. Dieser Test musste lügen.
Plötzlich wurde mir komisch und vor meinen Augen tanzten kleine Sternchen, so das ich mich neben dem platinblonden Vampir auf den Rand der Badewanne sinken ließ.

Zwei Striche, aber das war absolut unmöglich. Dieses Ergebnis konnte nicht stimmen. Es war doch gerade mal ein paar Minuten her. Oder war es.... konnte es... es war nicht der einzige One Night Stand gewesen. Aber... Nein. Ich konnte mir keinen Reim auf die zwei Striche auf dem Test machen. Es musste ein falsches Ergebnis sein. Trotzdem war mein Kopf wie leer gefegt. Es konnte und durfte einfach nicht so sein.

@Spike


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#23

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 11.09.2016 16:56
von Spike | 1.033 Beiträge | 1822 Punkte

Ich sah sie regelrecht verständnislos an, als sie mich fragte, was ich schon unternommen hatte, um meinen Tod zu verhindern. Zuerst kam ein etwas kleinlautes "Nichts." von mir, aber dann beschloss ich noch einmal zurück zu pfeffern. "Soll ich dich lieber hier stehen lassen um erfolglos nach einem Mittel zu suchen, dass es wahrscheinlich nicht mal gibt?" stichelte ich zurück und verschränkte die Arme nur noch enger vor meiner Brust. "Du denkst, ich habe aufgegeben. Du denkst, ich will nicht mehr hier sein? Dann kennst du mich aber schlecht! Jetzt, wo das was ich will zum greifen nah scheint...gehe ich. Aber sicher nicht, weil ich es will...". Ich hatte nur das Gefühl, dass es sinnlos war, eine Heilung zu suchen. Das hieß nicht, dass ich es nicht vielleicht versuchen würde. Doch das würde nur gelingen, wenn ich noch die Kontrolle über mich selbst hatte. Ich spürte die Dunkelheit schon. Ich spürte den Hunger...und den Tod. Auch wenn mein Herz seit mehr als 100 Jahren nicht mehr schlug, hatte ich den Tod nie so sehr gespürt, wie jetzt. Und trotzdem gab ich nicht auf, nicht gänzlich...

Während wir warteten, raunzte sie mich an, was mich meine Hand auf den Rand legen lies. Es war eine Seltenheit, dass ich so bereitwillig folgte, aber es brachte uns beiden nichts, wenn Buffys Nerven noch mehr strapaziert wurden. Meine Augen blickten starr auf die Jägerin vor mir, die den Test schon gegriffen hatte um darauf zu sehen. Für einen kurzen Moment spürte ich Erleichterung und Enttäuschung zugleich, als sie sagte, er wäre negativ. So musste sich niemand sorgen um das Kind und Buffy machen. So konnte ich beruhigt sein. Doch sie schaffte es nicht einmal den Satz zu beenden, da fiel mein Blick auch auf den Test. "Ähm..." Ich zeigte mit meinem Zeigefinger direkt auf das kleine helle Feld, in dem eindeutig zwei Striche erschienen waren. Und dann hatte sie auch verstanden. Ich war mir überhaupt nicht sicher, was ich jetzt fühlen sollte. Fürs erste erstarrte ich zur Salzsäule. Ich versuchte mir bewusst zu machen, was das alles bedeutete. Buffy war auf sich allein gestellt. Bald würde ich nicht mehr da sein. Die Chance, dass Angel je wieder zu ihr zurück kehrte, war dann wohl auch passe´. Und der Kampf sowieso.... Und ich würde mein Kind niemals sehen.
Resignierend lies ich mich neben Buffy auf den Rand der Badewanne sinken und seufzte leise. Mein Blick war gen Boden gerichtet und meine Hände in sich gefaltet. Langsam hob ich meinen Kopf in Buffys Richtung und sah sie besorgt und nachdenklich an. Ja, auch ich konnte mal ernst sein. Wie hatte ich nur auf die Idee kommen können, einfach zu sterben? Ich hasste mich gerade selbst ein Stück dafür. "Ich werde nicht gehen. Ich werde alles versuchen, versprochen..selbst wenn das heißt, dass Lex meinen Kopf auch aus versehen zu Matsche macht." Bei diesen Worten legte ich ein leichtes gequältes Lächeln auf. Vorsichtig schob ich dann meine Hand zu ihrer und drückte sie. Mein Blick lag noch immer auf ihr. Was sollte ich noch sagen? War es überhaupt wichtig, was ich gerade zu sagen hatte?

@Buffy Anne Summers


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#24

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 24.09.2016 12:08
von Buffy Anne Summers | 355 Beiträge | 450 Punkte

Dann würde ich was? Ich würde hier nicht sitzen und aufgeben? Wer sagte denn, dass ich aufgab? Nur weil ich es leid war, ständig auf dieses Podest gestellt zu werden, auf das ich schon lange nicht mehr gehörte? Spike litt scheinbar an einem absoluten Realitätsverlust. Denn sich selber aufgeben und einfach nicht mehr in der Rolle bleiben zu wollen, die andere einem zudachten, das waren zwei verschiedene Paar Schuhe. Zumindest in meinen Augen. Doch hier redeten wir scheinbar aneinander vorbei. Wieder einmal. Würden wir überhaupt jemals die gleiche Sprache sprechen, oder bestanden unsere Konversationen für alle Ewigkeit aus einem Knäul an verbalen Verletzungen und Missverständnissen? Nun, die Antwort würde ich, wenn Spike wirklich bald starb, tatsächlich starb, wohl nie wirklich finden, denn dann würde ich nie erfahren, ob wir auch dazu in der Lage waren, auf einer Wellenlänge zu sein, wenn es über den Aspekt, dass wir sexuell gut zu einander passten und das er meine Anlaufstelle war, wenn ich nicht mehr weiter wusste, konnte, oder wollte, hinaus ging. „Und das ist es. Du gibst auf, ohne nach einer Lösung gesucht zu haben und erwartest von mir nicht nur, dass ich es akzeptiere, sondern auch noch, dass ich die anderen im Unklaren lasse und es ihnen verschweige, was mit dir los ist. Nennst du das fair?“

Warum auch immer, Mit Spike hier im Bad zu sein und ihn dabei zusehen zu lassen, wie ich auf der Toilette saß, behagte mich nicht. Daher hatte ich den Vampir gebeten, sich umzudrehen und zum Glück tat er mir den Gefallen. Das hier hatte etwas anderes, einen viel intimeren Charakter und mal ganz davon abgesehen, ich mochte es nicht, wenn mich jemand dabei beobachtete, wenn ich auf der Toilette saß. Nicht mit den unzähligen Malen, an denen wir an den verschiedensten Orten übereinander hergefallen waren, zu vergleichen.Das war irgendwie... seltsam und befremdlich. Trotzdem tat Spike mir den Gefallen und drehte sich von mir weg. Ein Punkt um den ich sehr froh war. Und dann ging das warten los. Warten auf ein Testergebnis, dessen Antwort ich zu 120% zu kennen glaubte. Wie sehr ich mich irren sollte, ahnte ich ja nicht im Entferntesten.
Die fünf Minuten waren um und ich hatte Spikes zwischenzeitliche Einwände und Äußerungen alle erfolgreich ignoriert. Jetzt griff ich wieder nach dem Test, den ich zuvor auf dem Rand des Waschbeckens abgelegt hatte.

Als ich das Ergebnis, die beiden schmalen blauen Striche in dem kleinen Fenster sah, war mir, als müsste ich in Ohnmacht fallen. Mein Sichtfeld verengte sich, um mindestens die Hälfte, so das ich nur noch in der Lage war, gerade aus zu schauen, so als hätte ich Scheuklappen auf, die mich zwangen, starr nach vorne zu blicken, während an den Seiten, schwarze Balken, mit kleinen, grellen an und aus flackernden Punkten waren. Alles um mich herum, schien sich zu drehen und mein Magen drehte sich fröhlich mit. Nach Atem ringend, als hätte ich einen Marathon hinter mir, riss ich Mund und Augen weit auf und riskierte einen zweiten Blick auf den Test, mit der leisen Hoffnung, ich hätte mich verschaut. Aber noch immer grinsten mich diese zwei Striche höhnisch an.
Schwanger... ein Baby... ich und ein Baby... wie sollte das funktionieren? Ich schaffte es doch noch nicht einmal, für mich selber zu sorgen. Klar, ich hatte ein Haus, genügend Geld und immer genug zu Essen zu Hause. Aber bei allem zwischenmenschlichen versagte ich gnadenlos. Wie also sollte ich mich um ein Kind kümmern? Wie sollte so ein kleines zerbrechliches Wesen in meine Welt passen? Es wäre in ständiger Gefahr, allein aus dem Grund, dass ich als seine Mutter die Jägerin war. Nicht umsonst hatte ich mich vor einer ganzen Zeit, spätestens aber, als ich den Entschluss gefasst hatte, Angel zu heiraten, von dem Gedanken jemals eine eigene Familie zu gründen verabschiedet und jetzt... jetzt stand das Thema urplötzlich und unerwartet wieder im Raum und holte mich wie ein Schlag mit Thors Hammer von den Füßen.

Spikes Worte, nahm ich nur am Rand war. Ich bekam mit, dass er etwas sagte, doch seine Worte drangen nicht bis zu meinem Verstand durch, der auf Hochtouren damit beschäftigt war, diese Informationen zu verarbeiten, die mein Leben erneut verkomplizieren würden. Nur langsam, ganz langsam war ich wieder so weit aufnahmebereit, dass ich zumindest mitbekam, dass Spike meine Hand genommen hatte und diese drückte. „Wie soll ich denn das alles schaffen?“ war Alles, was ich vorerst heraus bekam und noch immer war da dieses seltsam flaue Gefühl in der Magengegend.

@Spike


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#25

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 01.10.2016 15:38
von Spike | 1.033 Beiträge | 1822 Punkte

Sie wirkte abwesend, als ich ihr sagte, dass ich alles tun will, damit ich sie nicht verlassen muss. Aber sie hörte gar nicht zu. Sie dachte nach. Es war nicht schwer zu erkennen, wie plötzlich alles noch mehr über ihr zusammen fiel. Ob sie auch dieses Gefühl hatte, dass sich gerade bei mir einschlich? Es fühlte sich an, als müsse ich ersticken. nicht wirklich körperlich, sondern seelisch. Alles wirkte so, als würde man uns bestrafen wollen. Einfach Karma? Oder Schicksal? In meinem Kopf stellte ich mir ein Gespräch mit dem Schicksal vor. Wie es mich verhöhnte und mir sagte, dass ich mein Kind nie sehen würde. Dass gerade jetzt, wo es einen wirklichen Grund für Buffy und mich gab uns zusammen zu raufen, ich nicht mehr da sein würde. Mieses Schicksal.
Ich schluckte schwer, dann kam leise aber hörbar ein Seufzer. Buffys Frage unterbrach meine Gedanken.
Ich drückte mit meiner Hand noch ein klein wenig fester zu. Sie fragte mich das, aber woher sollte ich eine Antwort nehmen? Ich wusste ja nicht einmal selbst, wie viel Zeit ich noch hatte. Meine Augen wendeten sich von ihr ab und fixierten die Wand gegenüber. "Ich habe gesehen, wie gut du dich um Devons Tochter gekümmert hast.". Dann senkte ich den Blick zu Boden. "Das hast du gut gemacht." fügte ich noch hinzu. Mein Ton war ernst und wirkte anerkennend. "Du hast bis jetzt alles geschafft Buffy." lies ich sie ausserdem noch wissen. "Du darfst nicht an dir zweifeln, hörst du?" Erst jetzt sah ich sie wieder direkt an und legte meine andere Hand an ihre Wange. "Tu das nicht...". Worte der Verzweiflung, oder Worte der Anerkennung? Wahrscheinlich beides. Aber ich meinte jedes Wort ernst, was ich sagte.
"Irgendjemand macht sich wohl einen Spaß daraus uns immer wieder..." Noch bevor ich den Satz beendete, schwieg ich wieder. Wenn ich der einzige war, der redete, dann wurde ich manchmal ausschweifend oder versuchte die Stille mit irgendwelchen Worten zu füllen. Doch dieses Mal waren sie wenigstens hilfreich. Jedenfalls hoffte ich das.

@Buffy Anne Summers


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#26

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 06.10.2016 11:14
von Buffy Anne Summers | 355 Beiträge | 450 Punkte

„Devons Tochter?“ ich schüttelte in leiser Resignation den Kopf. Ja, ich hatte mich um Amber gekümmert und Devons Tochter ins Herz geschlossen. Oder damals um Dawn, doch das konnte man doch nicht vergleichen oder? Beide waren keine Säuglinge mehr gewesen. Hatten mich nicht rund um die Uhr gebraucht. Doch wie sollte ich mit einem Baby auf Streife gehen? Ich konnte ja schlecht einen Kinderwagen neben mir her schieben und aktuell fiel mir niemand ein, dem ich das Kind anvertrauen konnte, wenn ich gegen das Böse kämpfte. „Spike das kannst du nicht vergleichen.“ Als der Vampir noch etwas fester zudrückte, sah ich auf und seufzte.
Er versuchte mich aufzumuntern und mich wieder aufzubauen. Vielleicht wollte er mich auch für die Zeiten stark machen, in denen er nicht bei mir sein konnte. Doch all das zeigte bei mir gerade nur einen mäßigen Erfolg. Wie sollte ich in positiv in die Zukunft schauen, wenn in dieser Zukunft nichts zu sehen war, außer Probleme und Schwierigkeiten, für die ich keine Lösung kannte? „Ich weiß, du meinst es gut. Aber wie soll das funktionieren? In was für eine Welt, würde ich dieses Kind hinein bringen?“ mit einem leichten Kopfschütteln schluckte ich und strich fahrig eine Träne aus meinen Augenwinkeln, die sich ihren Weg gesucht hatte. Ich wollte jetzt nicht weinen. Ich würde bald noch genug Tränen vergießen, wenn das was Spike sagte, wirklich wahr wurde und er bald sterben würde.
„Angel ist weg, du glaubst sterben zu müssen... Dawn... sie hat sich ewig nicht gemeldet. Wahrscheinlich hat sie vergessen, dass ich existiere... Giles... Wie soll ich es schaffen? Ich habe doch nicht einmal einen Plan, wie ich die nächsten Wochen überstehen soll, ohne vollkommen wahnsinnig zu werden. Mir wurde soviel genommen und jetzt sollst auch du mir noch genommen werden. Wie soll ich da noch stark sein?“
Ohne es wirklich zu wollen, oder zu beabsichtigen, schmiegte ich mein Gesicht in seine Hand, als er mir über die Wange strich und schloss die Augen. Ja, irgendjemand machte sich einen Spaß mit uns beiden. Immer und immer wieder. Aber meine so oder so schon in Trümmern liegende Existenz war nicht bereit, noch einen weiteren Verlust zu verkraften. Es ging einfach nicht. Spike war immer der jenige gewesen, der mein verdrehtes und verkrüppeltes Innenleben irgendwie zusammen gehalten, oder wieder zusammen geflickt hatte, wenn es in Scherben zerbrochen war. Aber wer sollte das tun, wenn mein Kleber nicht mehr da war? Es gab niemanden mehr, der mir noch so nahe stand, als das er dazu in der Lage war.
„Bitte verlass mich einfach nicht Spike. Ich bin noch nicht bereit, auf deine Gesellschaft zu verzichten.“ bat ich ihn. Würde ich überhaupt je soweit sein, den Vampir gehen zu lassen? Ich war ja nicht einmal dazu bereit, mich auch nur an den Gedanken daran zu gewöhnen.

@Spike


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#27

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 23.10.2016 14:23
von Spike | 1.033 Beiträge | 1822 Punkte

Ich wollte sie doch nicht verlassen. Ich wollte nicht gehen und sie allein zurück lassen. Gerade jetzt war der Wunsch zu überleben am größten. Doch das Schicksal hatte schon zu geschlagen und ich konnte nichts dagegen tun. Anscheinend war es jetzt Buffy, die merkte, dass es wirklich das Ende bedeutete. Was machte ich mir auch vor. Selbst wenn ich nicht sterben müsste, wie sollte das Ganze laufen? Ich würde doch nie so sein, wie man es erwartet, geschweige denn, mich um ein Kind kümmern können. Doch schon jetzt hatte ich das Gefühl, dass eine Verbindung bestand. Das konnte ich nicht abstreiten.
Und ihre Worte machten es nicht besser. Wo ich versuchte ihr Mut zu machen, schaffte sie es, diesen Mut binnen Sekunden in Scherben zu brechen. Viele Scherben, die alle gleich weh taten.
Ihre Worte und die Geste zuvor, ließen meine Seele wieder ein Stück mehr erweichen. Aber wenn ich jetzt nicht für uns stark war, wer war es dann. Die ganze Zeit über, blieb ich stumm und versuchte eine Gesichtsentgleisung zu vermeiden, bei dem was sie sagte. "Du wirst nie allein sein." sagte ich dann, zum Abschluss und legte meine Lippen auf ihre Stirn. Sie war nie allein. Sie war die einzige und erste Jägerin gewesen, die niemals hatte allein kämpfen müssen. Das war unter Anderem die Stärke, mit der sie bis jetzt überlebt hatte. Sie war auch früher schon ohne mich ausgekommen. Ich wusste, dass sie es auch ohne mich schaffen konnte, auch wenn ich das nicht wollte. Ich musste einfach daran glauben!
"Es ist noch Zeit..." lies ich sie wissen. Sie sollte nicht damit rechnen, dass es jeden Moment zu Ende sein konnte. Aber ich wusste ja selbst nicht einmal, wie viel Zeit mir noch blieb. Buffy würde mir glauben müssen. Sie hatte keine andere Wahl.
"Manchmal wünschte ich, ich würde noch den Plan verfolgen, dich töten zu wollen. Das hat alles einfacher gemacht." gab ich jetzt zu und setzte dazu ein leichtes Schmunzeln auf. Sie würde mir diese Aussage nicht übel nehmen.

Plötzlich stieg ein mir vertrauter Geruch in meine Nase durch das angekippte Badezimmerfenster. °Lex!° Mit einem Mal wurde ich unruhig. Was wollte sie hier? Verdammt, das war ein undenkbar beschissener Zeitpunkt. "Kann ich dich für einen Moment allein lassen? Ich...brauche frische Luft und will kurz nach Destiny sehen." log ich. Wobei das mit der frischen Luft gar nicht sooo gelogen war. Aber welcher Vampir konnte schon von frischer Luft profitieren?
Widerwillig lies ich sie los und verließ das Badezimmer, nachdem sie mir mit einem zögerlichem Nicken die Bestätigung auf meine Frage gegeben hatte. Ich ging die Treppen ganz normal nach unten und in Richtung der Haustür. Devon, Lilly und Amber ignorierte ich dabei vollkommen.

"Was machst du hier?" fragte ich die Jägerin bissig, als ich nach draussen trat und sie am Arm packend zur Seite zog. Niemand musste wissen, dass sie hier war. Meine Beweggründe aber, warum ich sie so anging, waren nur für mich nachvollziehbar. "Wo kommst du her...was..." Erst jetzt musterte ich sie genauer. Sie sah aus, als hätte sie geweint. Sofort riss ich die Augen auf. Mein Blick wurde besorgter. Eine wunderbare Taktik um auch von meiner Reaktion abzulenken. "Was ist passiert?" kam es jetzt doch ernst von mir und ich lies ihren Arm los.

@Alexis Lacroix


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#28

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 23.10.2016 19:48
von Alexis Lacroix | 4.798 Beiträge | 6866 Punkte

Wohin? Gute Frage nächste Frage, doch hatte ich mich dazu entschlossen, zunächst nach Buffy, Destiny und Spike zu suchen und auf meiner Suche kam ich unter anderem an Devons Haus vorbei, nachdem ich sie nirgendwo in der Stadt gefunden hatte. Sie waren weder am Rand der Kuppel an den ich sie geschickt hatte, noch irgendwo in der Stadt. Langsam wusste ich nicht mehr, wo ich noch suchen sollte, weshalb ich mich entschied, beim Wächter eine kurze Pause einzulegen. Vielleicht hatte dieser ja sogar eine Antwort auf die Frage, wo die drei abgeblieben waren.
Gerade als ich mich auf die Stufe sinken lassen wollte, um meine Gedanken soweit zu sammeln, dass hoffentlich niemand merkte, wie es in mir aussah, hörte ich hinter mir eine Stimme, wurde am Arm gepackt und zur Seite gezogen. „Spike!“ kurz war ich erschrocken und sah den Vampir aufgebracht an, jedoch ohne mich aus seinem Griff zu lösen. „Euch suchen!“ fiel meine Antwort mehr als knapp aus und sah ihn leicht vorwurfsvoll an. Was war denn jetzt schon wieder in ihn gefahren? Kurz bevor er den Friedhof mit den anderen verlassen hatte, war er noch super emotional geworden und jetzt machte der Vampir den Anschein, als wolle er mich möglichst schnell wieder los werden, am Besten, ohne das sonst noch jemand davon erfuhr, dass ich hier gewesen war, denn anders konnte ich es mir nicht erklären, dass er mich direkt aus dem Blickfeld möglicher Beobachter gebracht hatte. „Vom Friedhof... aus der Stadt... ihr wart nirgendwo zu finden. Ich hab mir Sorgen gemacht.“ immer noch war ich ziemlich wortkarg und beschränkte mich auf die nötigsten Informationen, mit denen ich seine Fragen beantworten konnte. „Und zur Hölle... du fragst mich, was mit mir los ist? Verdammt, was ist mit DIR los? Du zerrst mich zur Seite und siehst mich an, als wäre ich hier der Feind.“ ich war erstaunt und ein klein wenig empört über das Verhalten meines besten Freundes. „Ist Destiny noch bei dir? Geht es ihr gut? Ich hatte auf einmal keinerlei Verbindung mehr zu ihr und der Funk war mal wieder tot.“ Von meinem Kampf mit Jack und der Begegnung mit Willow erzählte ich vorerst nichts. Das hatte ich selber noch nicht so ganz verdaut, auch wenn ich froh darum war, Willow ein letztes Mal gesehen zu haben. Jetzt fiel es mir so viel leichter, sie gehen zu lassen und meinen Blick endgültig in die Zukunft zu richten. Nun, zumindest wenn wir sicher gehen konnten, die Apokalypse hinter uns gelassen zu haben.
Als er mich dann letztlich doch endlich los ließ, rieb ich mir kurz den Arm, zog die Schachtel Zigaretten hervor, fischte zwei heraus und ließ die Schachtel dann wieder in die Tasche zurück gleiten. Ich zündete beide an und hielt eine davon Spike hin, bevor ich mich einfach auf den Bordstein setzte und neben mich klopfte, als Zeichen, dass er sich setzen sollte. „Ich weiß, was mit dir los ist. Jack hat alles erzählt.“ fing ich nun leise an und zog angespannt an meiner Zigarette, den Blick auf den Asphalt vor mir gerichtet. „Der Biss von dem Insekt, dass Virus das es überträgt und die Folgen.“ Ich sah nicht zu ihm rüber, während ich sprach. Weshalb ich hier war, konnte er sich vielleicht schon selber denken. „Wie weit ist es?“ hatte sich der Erreger in seinem Körper bereits soweit ausgebreitet, dass er anfing die Kontrolle zu verlieren? Ja, er wirkte gerade gereizt auf mich, doch für den Moment nicht aggressiver als sonst. „Sei ehrlich zu mir Spike... bitte. Mein Tag war auch so schon beschissen genug, als das ich Lust hätte, dir alles weitere aus der Nase zu ziehen.“

@Spike


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#29

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 24.10.2016 16:25
von Spike | 1.033 Beiträge | 1822 Punkte

Mein Gesichtsausdruck war ein wenig betreten, als sie mir eine Gegenfrage stellte, was denn mit mir los sei. Ja, man konnte meine Mimik gerade zu als bockig bezeichnen in diesem Moment. Sofort nahm ich meine all zu bekannte Abwehrstellung ein und verschränkte die Arme. Ja, warum fragte ich sie das? Warum wollte ich nicht, dass sie hier war? Es war ganz einfach. Sicher hatte Lex irgendwie bemerkt, dass ich auf dem Friedhof nicht ich selbt gewesen war und ich wollte nicht noch mehr Fragen über mich ergehen lassen. Ich wollte nicht, dass auch sie mein dunkles Geheimnis erfuhr. Dass sie es aber schon längst wusste, konnte ich nicht ahnen. Und auch jetzt, durch ihre Reaktion, fiel es mir nicht auf. Wir schmissen öfter mit unsern unhöflichen Höflichkeiten um uns.
Dann fragte sie nach Des und mein Gesicht blieb kurz stehen, "Ähm...sie schläft. War ganz schön k.o.." Vielleicht würde das für den Moment reichen. Lex wusste ausserdem, dass ich nicht hinter dem Berg halten würde, wenn Destiny etwas lebensgefährliches widerfahren wäre. Denn Des war nicht nur ihr wichtig, sondern auch mir. Doch gerade waren da so viele Leute, auf die ich ein Auge haben musste, dass ich heillos überfordert damit war. Die schwangere Buffy, die ausgenoggte Destiny und nun auch Lex...
Lex versuchte es zwar, aber sie konnte nicht von sich ablenken. Ich sah sie doch direkt an. Ich konnte sehen, wie blass sie war und auch die roten Äderchen in ihren Augen waren verräterisch. "Warum hast du geweint? Und jetzt komm mir ja nicht mit einer beschissenen Ausrede...Ich will wissen, was passiert ist." So konnte ich sie vielleicht davon abbringen, hinein zu gehen. Aber eigentlich war das so oder so egal. Wenn sie es wollte, dann würde sie es einfach tun. Ich hatte meinen Plan wieder einmal nicht zuende gedacht. Dann wurde sie plötzlich toternst. Ich war unheimlich dankbar, doch noch einen Glimmstängel zwischen die Lippen zu bekommen, aber der augenscheinliche Grund gefiel mir nicht. "Du hast also Jack getroffen...Deswegen das Drama?" gab ich trocken zurück, aber ich widersprach ihr nicht. Noch nicht vielleicht, oder nie...Das wusste ich noch nicht.
Ich blieb stehen, als sie sich setzte. Ich wollte nicht mehr sitzen und reden. Das war nicht so, wie ich mir meine letzten Stunden oder Tage auf dieser Erde vorgestellt hatte. Ein hörbarer Seufzer entwich mir, als Lex mir von dem Virus erzählte. Nein, es würde nichts bringen sie anzulügen. Und dabei brauchte ich auch noch jemanden, der mir helfen konnte, falls mein Durst die Oberhand gewann. "Ich sollte jetzt lieber gehen, oder?" fragte ich sie dann und fixierte sie mit meinem Blick. Das sollte so viel heißen, wie, dass ich bald keine Kontrolle mehr haben sollte. "Ich habe solchen Hunger..." sagte ich dann ganz leise. Aber sie würde es hören. Ich hatte ja auch nicht versucht, diesen Satz vor ihr zu verbergen. "Ich weiß nicht... Ich habe es mir eine Weile nicht angesehen..." Ja, ich war ehrlich zu ihr, nach dem sie mich darum gebeten hatte. Auch wenn ich meine Angst und meine Wut darüber liebend gern für mich behalten würde. Es war Lex! Und sie wusste es sowieso schon. "Was hat er dir noch erzählt?" fragte ich dann leise und ernst und hoffte immer noch inständig darauf, dass sie mich endlich ansehen würde. "Das da..." Ich fuchtelte mit meinem Finger wild vor ihren Augen herum. "Das war aber nicht meinetwegen...oder?" Es klang leicht sarkastisch und abfällig wie ich es sagte, dabei wollte ich einfach keine Tränen mehr sehen. Heute nicht und bis zum Ende auch nicht mehr.

@Alexis Lacroix


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#30

RE: Devons Haus am Stadtrand (Badezimmer)

in Dome is fallin/At least we must fight 24.10.2016 18:04
von Alexis Lacroix | 4.798 Beiträge | 6866 Punkte

„Sie schläft?!“ meine Überraschung und meine Zweifel an seiner Aussage, bezüglich meiner Frau, waren sicher deutlich zu bemerken. Am Klang meiner Stimme, als auch am passend skeptischen Gesichtsausdruck. Allein schon, wie Spike die Arme vor seiner Brust verschränkt hatte, zeigte mir, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmen konnte. Doch was alles im Argen lag, nun davon hatte ich keinen blassen Schimmer und wahrscheinlich war das auch gut so. Ansonsten hätte es passieren können, dass ich nach diesem Tag nach hinten über gekippt wäre.
Bei all dem Chaos, dass so schon in mir herrschte, hätte ich das nicht mehr einfach mit einem blöden Spruch verpacken und weg grinsen können.“Die Wahrheit Spike...“ ich hatte weder die Zeit, noch die Lust, mir jetzt dumme Ausreden anzuhören. In meinen Kopf spielten sich so oder so schon genug Horroszenarien ab. War meine Frau vielleicht genau wie Spike mit diesem mysteriösen Virus infiziert und außer Kontrolle geraten?
„Unwichtig. Spike. Das kann warten.“ nein, die Zeiten für Smalltalk waren eindeutig um und ich würde mich mit nichts als der Wahrheit zufrieden geben. Aber ich war mir sicher, dass der Vampir das ziemlich schnell merken würde. Hinsetzten wollte er sich auch nicht. Gut, blieb er eben stehen. Antworten musste er mir trotzdem. „Gehen?“ Mein Kopf drehte sich in die Richtung meines besten Freundes und ich schüttelte den Kopf, als ich seinem Blick begegnete, der mich zu durchbohren schien. Wieviel Spike stand da noch vor mir? Wie lange hatte er noch? Diese und andere Fragen gingen mir in diesen Momenten, ehe ich ihm antwortete durch den Kopf. „Im Gegenteil. Du bleibst schön in meiner Nähe. Damit das schon mal klar ist.“ ich würde ihn jetzt nicht aufgeben, oder allein lassen. Das war in meinen Augen das Dümmste, was ich tun konnte. Denn wenn er jetzt ging, wäre keiner da, der ihn im Auge behalten konnte, der darauf acht gab, dass er sich nicht selber unglücklich machte. Denn ich wusste, dass er zwar nicht immer ein Gentleman war, aber sein Herz trotzdem am Rechten Fleck trug und.... und das war wohl das Argument, was hier für mich am meisten Gewicht hatte, er war mein bester Freund. Er war dagewesen, als ich vollkommen am Boden gewesen war und hatte mich nie aufgegeben. Jetzt war es wohl Zeit, diesen Gefallen zurück zu geben. „Wir besorgen dir nachher was.“ murmelte ich zurück und stand auf. „Dann zeig es mir...“ forderte ich und streckte jetzt meine Hand nach Spikes Arm aus, wo ich ungefragt, den Ärmel seines Mantels soweit hochschob, dass ich mir selber ein Bild machen konnte. Schon Augenblicke später schlug ich erschrocken die Hände vor den Mund, eine Geste, die man bei mir nur sehr selten sah, als ich das Ausmaß sah. „Wir sollten gehen Spike. Jetzt und sofort. Komm! Ich erzähle dir unterwegs alles andere, wenn du darauf bestehst.“ Dann griff ich wieder nach seinem Arm und zog ihn mit mir mit, weg von dem Haus, in dem wahrscheinlich Devon, Destiny, Amber und Buffy saßen und auf ihn warteten. Ich würde meiner Frau später eine SMS schreiben, damit sie wusste, dass ich es war, die Spike mitgenommen hatte. „Ich sag den anderen später Bescheid.“ Die Wahrheit würde ich wohl eher nicht erzählen, denn irgendetwas sagte mir, dass Spike nicht wollte, dass jeder von seinem Problem wusste. Wahrscheinlich würde ich den anderen sagen, dass ich seine Hilfe bei etwas gebraucht hatte. Das war plausibel, denn auch die anderen wussten, dass wir beide auch auf der Jagd nach Vampiren und Dämonen inzwischen gut aufeinander eingespielt waren.
„Deinetwegen?“ ich schüttelte traurig den Kopf, „Nein...Es ist...“ nun war ich es, die die Arme verschränkte und einsilbig wurde. Darüber Willow gesehen zu haben, sie berührt zu haben, all das fiel mir unendlich schwer. Ich schwieg, bis wir ein ganzes Stück vom Haus weg waren, und ich sicher sein konnte, dass Destiny meine Worte nicht mehr hören würde. „Ich habe Willow wieder gesehen.“ mit gesenktem Blick trat ich von einem Fuß auf den anderen. Ich war mir nicht sicher, wie Spike darauf reagierte. „Sie war es Spike. Sie war es wirklich.“

@Spike


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