#16

RE: Salon mit Kamin

in Großes Anwesen von Cole Thompson 22.11.2015 21:21
von Cole Thompson | 1.097 Beiträge | 1402 Punkte

Das er solch eine Reaktion auf die Rothaarige ausüben würde, damit hatte er nicht gerechnet. Ein Schmunzeln bildete sich um seinen Lippen. Natürlich wusste er, wie er auf Frauen wirkte, doch das hier, verwunderte ihn schon. Er spürte, wie sie das Bild losließ und ihre Hände unter den seinen wegzog. Er packte das Bild fester und als sie sich von ihm entfernt hatte, trat er auf die Wand zu und hing es an seinem angestammten Platz wieder auf. "Schon besser" murmelte er vor sich hin und betrachtete das Werk. Es hing wieder da, wo es hingehörte. Dann drehte er sich langsam um und betrachtete die kleine Hexe, die immer noch völlig verstört aussah. "Setz dich doch bitte" sagte Cole und zeigte auf einen der Sessel, der vor dem Kamin stand. "Möchtest du etwas trinken?" Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, stand auch schon Dobbi in der Tür. Na gut, stehen war etwas übertrieben, er lag mit der Nase auf dem Boden und wartete darauf, dass sein Gebieter ihm die entsprechende Anweisung gab. Cole setzte sich in einen Sessel und beobachtete die Rothaarige. "Du möchtest also wissen, wie du hierher gekommen bist?" fragte Cole sie und schmunzelte. Dass sie das Wie interessierte, war doch irgendwie verwunderlich. Ihn würde wohl eher das Warum interessieren. Aber gut. "Einer meiner Untertanen hat dich hergebracht. Du bist in meinem Anwesen. Und keine Angst, dir wird hier nichts geschehen. Zumindest nicht, solange du mich nicht reizt." Er verschränkte seine Finger ineinander und blickte sie an. Der Schein des Feuers zauberte ein merkwürdiges Licht in ihr Gesicht. Wie würde sie wohl sein, wenn sie ein paar Jahre älter und durch seine Schule gegangen war? Wunderschön auf jeden Fall. Er erwischte sich dabei, wie er sie mit Lilly verglich. Ein Altersunterschied konnte kaum vorhanden sein, doch die Art ... sie wirkte ganz anders als der kleine Teufel, der in der Unterwelt auf ihn wartete.

@April Davis



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#17

RE: Salon mit Kamin

in Großes Anwesen von Cole Thompson 23.11.2015 10:16
von Gelöschtes Mitglied
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Ganz langsam, Schritt für Schritt, trat die Rothaarige zurück und tastete sich mit Hilfe ihrer Hände blindlings weiter, während der Fremde das Bild dorthin zurück hing, von welcher Stelle sie es absichtlich herunter gerissen hatte. Keine einzige Sekunde lang ließ die Grünäugige den Dunkelhaarigen aus den Augen. Während er noch zufrieden sein Werk betrachtete, rempelte sie aus Versehen direkt gegen eine kleine Kommode und erschrak sich sofort wieder. Hektischer Atem hob und senkte ihre Brust nur zu deutlich, genauso wie dieser nicht zu überhören war. Dies schien nicht dem Hausbesitzer unbemerkt zu bleiben, als sein finsteres Gesicht längst April erneut in Augenschein nahm. "Nein." flüsterte sie leiser und schüttelte bekräftigend den Kopf. "Sie sind mir unheimlich." brachte sie ehrlich zwischen zitternden Atemzügen hervor und schubberte nun mit ihrem Hinterteil etwas an der Wand längst, sodass sie ihn von dort aus genauer betrachten konnte. Sie würde sich ganz bestimmt nicht setzen. Und dennoch versuchte er weiterhin etwas Gastfreundschaft zu zeigen, indem er ihr etwas zu trinken anbot. Auch dieses Mal war nur erneutes Kopfschütteln von ihr zu sichten. "Frische Luft würde ich eher bevorzu..." wollte sie zum Ausdruck bringen, dass es ihr alles andere als gefiel hier zu sein. Da tat sich aber etwas im Türrahmen. Vorsichtig äugte die junge Frau hinüber und schreckte erneut zusammen bei dem Anblick dieser kleinen sonderbaren Kreatur. Diese Gestalt war eindeutig nicht menschlich! Schneller als erahnt hatte der Rotschopf eine der Schubladen der Kommode aufgerissen und direkt nach dem Papier gegriffen, welches dort verstaut worden war. Und ehe Dobbi erahnte, was geschah, wurde er von ihr mit Papier überhäuft. Immer und immer wieder, nur das hysterische Schreien verbat sie sich selbst in jenem Schreckensmoment. Für den Besitzer dieses Anwesens vermutlich nur ein allzu amüsanter Anblick. "Ja.. nein.. JA!" brachte sie hervor und trat einige Schritte von dem kleinen Papierberg weg. Hoffentlich würde dieser sich nun nicht bewegen. Konnte das Ding nicht einfach verpuffen?! Vorsichtshalber schnappte sie sich die teure Vase, die hier zur Dekorationszwecken die Kommode zierte. "Doch nicht etwa von so einem Ding da?!" kräftig deutete April auf das, was ihr fremd war und ihr somit Angst einjagte. Noch hatte sich die kleine Papierskulptur nicht bewegt. Vielleicht tat es das nur, wenn der Dunkelhaarige, dessen Präsenz sie noch immer auf ihrer Haut zu verspüren mochte, erst wenn er es befahl? "Ich soll keine Angst haben??? Dieses Ding wollte mich auffressen! Es lag schon auf der Lauer?!" Wie nett. Vermutlich reizte sie ihn jetzt doch, wenn auch eher unbeabsichtigt. Sie musste sich doch wappnen, falls das fremdartige Wesen aus dem Papierhaufen urplötzlich hervorpreschte, um ihr etwas böses anzutun. Wurfbereit hielt sie die Vase in ihrer Rechten.

@Cole Thompson



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#18

RE: Salon mit Kamin

in Großes Anwesen von Cole Thompson 24.11.2015 23:54
von Cole Thompson | 1.097 Beiträge | 1402 Punkte

Cole rührte sich nicht, als sie gegen die Kommode stieß. Die Kleine schien so verängstigt, dass sie ihm schon fast leidtat. Aber eben nur fast. Wieder schlich sich ein Schmunzeln über sein Gesicht. "Okay, dann nichts zu trinken" sagte er und blickte wieder zu ihr. Als sie allerdings äußerte, er sei ihr unheimlich, nickte er kaum merklich. "Das bin ich auch" antwortete er und ließ das Gesagte so im Raum stehen. Er beobachtete die Rothaarige und jede ihrer Bewegungen. Als ihr Blick jedoch zu Dobbi ging und völliges Entsetzen aussagte, runzelte er die Stirn. Kannte sie keine anderen Wesen? Wusste sie womöglich gar nicht, was sie war? Er verschränkte die Arme und beobachtete sie weiter. Als sie Dobbi dann allerdings mit Papier überschüttete, stand er auf und ging zu ihr. Er hielt erneut ihre Hände fest und zog sie von Dobbi weg. Als sie ein paar Schritte entfernt waren, ließ er sie wieder los. "Nein" sagte er in harschem Ton. "Dobbi, du kannst gehen." Sein kleiner Hausgnom zog sich ohne aufzublicken zurück. Es war die ganze Zeit über weder eine Regung noch ein Ton von ihm zu hören gewesen. Cole bückte sich nach dem Papier und legte es auf den Tisch. Als sie weitersprach, begann er zu lachen. "Nein. Dobbi frist niemanden. Hab keine Angst vor ihm. Er ist mein Hausgnom und fällt im Normalfall niemanden an. Außer ich befehle es ihm. Aber selbst dann würde er dich ganz bestimmt nicht fressen." Na das war ja zu niedlich. "Dobbi ist die Friedlichkeit in Person" sprach er weiter und ging erneut auf April zu. Er nahm ihr die Vase aus der Hand und blickte sie freundlich lächelnd an. Er stellte die Vase beiseite. "Wenn du frische Luft bekommst, denkst du, wir können danach in Ruhe reden?" Da er bereits nah genug an ihr dran stand, materialiserte er sich mit ihr kurz auf die Terrasse. Entweder sie würde danach in Ohnmacht fallen oder aber versuchen, die Flucht zu ergreifen. Auf der Terrasse angekommen, sah er sie kurz an. "Besser?"

@April Davis



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#19

RE: Salon mit Kamin

in Großes Anwesen von Cole Thompson 26.11.2015 14:16
von Gelöschtes Mitglied
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Ja, er hatte es richtig erfasst. Sie war nicht gewillt hier und jetzt etwas zu sich zu nehmen. Hätte er sie nicht wie eine Normalsterbliche einfach zu sich nach Hause einladen können? Nein, stattdessen hatte man sie -wie zum Teufel auch immer- hierher gebracht. An die Fahrt hierher konnte sich die Rothaarige längst nicht erinnern. Nur, dass sie nach dem recht einseitigen Telefonat hier aufgewacht war. Die Erinnerung daran zurück ließ sie noch einmal vorsichtig an die Stirn tasten, an jener sich eine kleine Beule abzeichnete, als wäre sie gegen etwas gerempelt. Umso unwohler wurde ihr bei der Bestätigung ihrer Aussage. Wieso verdammt noch mal war sie hier und was wollte er von ihr?! Hatte sie etwa in irgendeinem Fall herum geschnüffelt, der zufälligerweise irgendwo ihn auch etwas anging oder er eine der verdächtigen Personen war, von der sie noch nichts wusste? Misstrauisch hatte sie ihm noch einen Blick zugeworfen, ehe dieses erschreckende Wesen im Türrahmen aufgekreuzt war.
Bei dem harschen Tonfall, den er in die Nacht legte, zuckte sie zusammen und guckte etwas verstört den großen Dunkelhaarigen an, dessen Präsenz ihr noch immer einen kleinen Schauer über den Rücken jagen ließ. Aber nein, er war gerade im Moment eher daran interessiert sich mit dem ihr völlig unbekannten Wesen zu beschäftigen, welches sich sofort auf Befehl hin zurück zog. Der schaurige Mann hob sogar das Papier höchstpersönlich auf, ehe er sie lachend ansah. "Ein Hausgnom, der dazu auch noch einen Namen trägt?" kopfschüttelnd wich die junge Frau einen Schritt mehr zurück. "Das kann nicht der Realität angehören!" tat sie laut kund, dass sie dieses Hier und Jetzt nicht so recht wahr haben wollte. Noch nie hatte sie davon gehört, dass jemand einen Hausgnom besaß. Überhaupt... dass es welche gab -klang einfach schier unmöglich! Wie kurios konnte es noch werden? Nun! Das fand sie genau jetzt raus, nachdem der Fremde ihr mit einem ihr nicht recht vertrauenswürdigen Lächeln das Angebot unterbreitete, dass sie an die frische Luft kommen könnte. Doch ehe April überhaupt die Zustimmung dazu geben konnte, geschah etwas. Etwas was ihr beinahe den Boden unter den Füßen wegriss. Von einer Sekunde auf die Andere stand sie mit ihm plötzlich auf einer Terrasse, als gäbe es nichts normaleres auf der Welt. April atmete tief durch und nahm sofort etwas Sicherheitsabstand von ihm. Irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu! Raus hatte sie selbstverständlich gewollt, aber bitte ohne ihm! Schließlich war es nur eine Aussage dafür gewesen, dass sie weg von ihm und die Flucht hatte ergreifen wollen. Aber so..? Würde sie überhaupt eine Chance haben ihm zu entfliegen? "Nein." äußerte sie sich ehrlich dazu. Er war hier, wie sollte es ihr da besser gehen? Er, seine Präsenz und seine merkwürdigen Spielchen... April sah sich vorsichtig um, als würde sie nach einem Gegenstand Ausschau halten mit welchem sie sich zur Wehr setzen könnte, wenn es darauf ankam. Ihr grünes Augenpaar driftete zurück zu ihm und musterte ihn. "Ich weiß nicht so recht, was sie von mir wollen. Aber ich würde gerne nach Hause und denke nicht, dass ich Ihnen weiterhelfen kann!" Nein, ganz bestimmt nicht bei solchen Psycho-Spielchen, die sie sich nicht erklären konnte, zudem Angst machten. Außerdem war es mitten in der Nacht, stockdunkel und nur vom Haus fiel etwas gedämpftes Licht auf die Terrasse.
@Cole Thompson



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#20

RE: Salon mit Kamin

in Großes Anwesen von Cole Thompson 10.04.2016 16:02
von Cole Thompson | 1.097 Beiträge | 1402 Punkte

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#21

RE: Salon mit Kamin

in Großes Anwesen von Cole Thompson 10.04.2016 16:58
von Cole Thompson | 1.097 Beiträge | 1402 Punkte

--->aus der alten Ruine

Immer noch gedanklich mit dem Kleinen beschäftigt, den er da gerade im Wald auflesen hatte, war Cole zu seinem Anwesen gefahren. Da er sich noch immer nicht wirklich portieren konnte, was ihn mehr als nervte, musste er auf alt herkommene Weise zu seinem Anwesen zurückkehren. In die Unterwelt kam er so gar nicht. Auch nicht gerade die besten Voraussetzungen. Das alles kotzte ihn gerade maßlos an. Er stellte den Wagen achtlos irgendwo vor den Garagen ab und ließ den Wagen mit Dean darin einfach so stehen. Diesen Ort fand eh niemand, außer Cole wollte es. Hier hatten die Hexen besonders gute Arbeit geleistet. Cole hatte noch nicht ganz den Eingang erreicht, als ihn ein kurzes Beben schwanken ließ. Er runzelte die Stirn und überlegte. Für ein Erdbeben war das viel zu kurz und viel zu schwach. "WAS zur Hölle geht hier vor?" fluchte er vor sich hin und betrat sein Anwesen. Sein Weg führte ihn direkt zu seinem Arbeitsbereich, doch auf seinen Monitoren war nichts Auffälliges zu sehen. Eine seiner Untertanen trat auf ihn zu. "Herr ..." begann dieser und senkte den Blick, als Cole sich undrehte. "...es gibt da ein kleines Problem" begann dieser und räusperte sich nervös. "Wir ... also ... wir haben den Kontakt zur Unterwelt verloren. Wir können uns das im Moment nicht erklären, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Problem zu beheben" beeilte er sich, hinzuzufügen. Cole hatte bereits wenige Sekunden nach dem Beben gespürt, dass sich irgendetwas verändert hatte. Nur was es war, konnte er nicht deuten. "Ich will in einer Stunde einen Bericht. Wie ihr das macht, ist mir egal. Und verschafft mir eine Hexe und zwar zügig." Cole wollte allein sein. Er brauchte etwas Zeit, um über die Begegnungen von heute nachzudenken. Er wollte über Sam und dessen Eltern im Archiv nachsehen. Auch wenn er womöglich hier oben nichts finden würde. Für wirklich aufschlussreiche Informationen musste er in die Unterwelt. Doch das funktionierte ja gerade nicht. Der Tag entwickelte sich immer mehr zu einer Katastrophe.



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#22

RE: Salon mit Kamin

in Großes Anwesen von Cole Thompson 23.04.2016 12:01
von Cole Thompson | 1.097 Beiträge | 1402 Punkte

Cole hatte die Bibliothek auf den Kopf gestellt, doch über Sam und seine Eltern nicht wirklich viel gefunden, außer, dass sie wohl ziemlich mächtige Hexen in New Orleans gewesen waren. Doch für die wirklichen Informationen musste er in die Unterwelt. Aber mit einer Sache war er sich sicher. Diese Träume, die Sam hatte, waren keine Träume. Was das ganze für ihn jedoch noch schwieriger machte, war der Geruch, den der Kleine verströmte. Er war rein. Unbenutzt. Eine Eigenschaft, die Cole durchaus anziehend fand. Und er wusste nicht, was er konnte. Wenn Cole es richtig anfangen würde, konnte er ihn auf seine Seite ziehen? Cole öffnete die großen Flügeltüren, hinter der sich - ähnlich wie im Büro in der Unterwelt - große Bildschirme befanden, die sich per Touch bedienen ließen. Cole ließ den Blick auf den Bildschirmen ruhen, versuchte, den Kleinen darauf zu finden. Er hatte ihn am Rathaus abgesetzt und der Kleine hatte was von der Kirche gesagt. Cole suchte die Umgebung ab und fand ihn in einem Cafe. Er vergrößerte das Bild und betrachtete den Kleinen noch einmal. Diese Augen ... Cole konnte sich kaum davon lösen. Wie konnte jemand so unbenutzt, rein und ahnungslos sein? Cole wischte über den Bildschirm und das Bild war verschwunden. Doch das Gesicht hatte sich in seinem Kopf festgesetzt. Er brauchte einen Plan ...



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